Arten von Plagiat - diese Formen musst du kennen

Generell ist die häufigste Form des Plagiats das Zitieren und Paraphrasieren eines anderen Werkes ohne Quellenangabe.

Es gibt darüber hinaus aber verschiedene Arten von Plagiaten. Du erfährst nun, welche Formen du kennen musst, um diese zu vermeiden.

Das sind die Arten von Plagiat:

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Ideenplagiat

Es handelt sich um ein Ideenplagiat, wenn du den vollständigen Inhalt, also die Idee einer Originalquelle, in deinen eigenen Worten verfasst, ohne auf diese zu verweisen.

Beispiel
Du interessierst dich für das Thema „Wissenschaftliche Plagiate bei Soziologie-Studierenden an der Humboldt-Universität zu Berlin“ und findest bei der Recherche eine Abschlussarbeit, die sich genau mit diesem Thema befasst.
Ideenplagiat
Du kopierst diese Arbeit so, dass du den kompletten Inhalt in eigenen Worten wiedergibst und sie als deine eigene Abschlussarbeit ausgibst.

Beachte: Auch wenn du die Quelle erwähnst, aber nur diese eine Quelle für deine gesamte Bachelorarbeit verwendest, ist es ein Ideenplagiat.

Kein Ideenplagiat
In den Limitationen der Abschlussarbeit wird eine Forschungslücke reflektiert. Und zwar beschreiben die Verfassenden, dass sie zu wenig über die Konsequenzen eines Plagiats für Soziologie-Studierende geforscht haben.

Du bearbeitest diese Forschungslücke in deiner Arbeit und benutzt die Hauptquelle und ausreichend viele andere Quellen, die du alle richtig zitierst.

Somit änderst du dein Thema in „Konsequenzen wissenschaftlicher Plagiate bei Soziologie-Studierenden an der Humboldt-Universität zu Berlin“.

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Strukturplagiat

Bei einem Strukturplagiat wird die gesamte Struktur einer wissenschaftlichen Arbeit, also beginnend bei der Gliederung bis zum Literaturverzeichnis, übernommen.

Beispiel
Unser Thema: „Wissenschaftliche Plagiate bei Soziologie-Studierenden an der Humboldt-Universität zu Berlin
Strukturplagiat
Ein Strukturplagiat begehst du, wenn du die Gliederung, also Titel der Überschriften und Unterüberschriften, aus der bereits bestehenden Abschlussarbeit bzw. auch das komplette Literaturverzeichnis übernimmst.
Kein Strukturplagiat
Einige Gliederungspunkte, etwa die Einleitung oder das Fazit, sind in jeder wissenschaftlichen Abschlussarbeit gleich und zählen nicht als Strukturplagiat.

Selbstplagiat

Man spricht von einem Selbstplagiat oder Eigenplagiat, wenn du deine selbst verfassten Texte in der Abschlussarbeit verwendest, ohne auf dich zu verweisen.

Beispiel
Unser Thema: „Wissenschaftliche Plagiate bei Soziologie-Studierenden an der Humboldt-Universität zu Berlin
Selbstplagiat
Du hast bereits eine Seminararbeit zu dem Thema Konsequenzen wissenschaftlicher Plagiate geschrieben. Du begehst ein Eigen- oder Selbstplagiat, wenn du den kompletten Inhalt dieser Seminararbeit in deine Abschlussarbeit kopierst.
Kein Selbstplagiat
Manchmal baut eine Abschlussarbeit auf eine Seminararbeit auf. Dann ist es erlaubt, eigene Inhalte noch einmal zu verwenden. Erkundige dich bei deiner Universität, was in diesem Fall erlaubt ist.

Copy-and-paste-Plagiat und Mosaikplagiat

Bei einem Copy-and-paste-Plagiat werden ganze Absätze aus Quellen kopiert, ohne diese anzugeben.

Darunter fällt auch das Mosaikplagiat, bei dem die Absätze nicht in derselben Reihenfolge kopiert, sondern mosaikartig als neuer Text zusammengewürfelt werden.

Beispiel
Unser Thema: „Konsequenzen wissenschaftlicher Plagiate bei Soziologie-Studierenden an der Humboldt Universität zu Berlin
Die folgende Tabelle veranschaulicht dir das Copy-and-paste-Plagiat sowie das Mosaikplagiat:
Originaltext Copy-and-paste-Plagiat Mosaikplagiat
Die Studierenden müssen im Falle der Aufdeckung eines Plagiats mit weitreichenden Konsequenzen rechnen.

Diese reichen von studienrechtlichen Konsequenzen bis zu Klagen aufgrund der Urheberrechtsverletzung.

Eine Urheberrechtsverletzung kann zu einer Freiheits- oder Geldstrafe führen.

Die Studierenden müssen im Falle der Aufdeckung eines Plagiat mit weitreichenden Konsequenzen rechnen.

Diese reichen von studienrechtlichen Konsequenzen bis zu Klagen aufgrund der Urheberrechtsverletzung.

Eine Urheberrechtsverletzung kann zu einer Freiheits- oder Geldstrafe führen.

Die Studierenden müssen im Falle der Aufdeckung eines Plagiat mit weitreichenden Konsequenzen rechnen.

Eine Urheberrechtsverletzung kann zu einer Freiheits- oder Geldstrafe führen.

Diese reichen von studienrechtlichen Konsequenzen bis zu Klagen aufgrund der Urheberrechtsverletzung.

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Übersetzungsplagiat

Bei einem Übersetzungsplagiat werden fremdsprachige wissenschaftliche Texte übersetzt und ohne Quellenangabe in die Abschlussarbeit übernommen.

Vollplagiat

Bei einem Vollplagiat gibst du eine fremde wissenschaftliche Arbeit als deine eigene aus.

Beispiel
Unser Thema: „Wissenschaftliche Plagiate bei Soziologie-Studierenden an der Humboldt-Universität zu Berlin
Vollplagiat
Du reichst die komplette wissenschaftliche Arbeit unter deinem eigenen Namen ein.
Kein Vollplagiat
Du beschäftigst dich mit einer Forschungslücke aus dieser Arbeit und verfasst eine eigenständige Abschlussarbeit zu dem Thema.

Wichtig: Auch wenn du jemanden dafür bezahlst, deine Abschlussarbeit zu schreiben, und du sie als deine eigene ausgibst, spricht man von einem Vollplagiat.

Checkliste: Arten von Plagiat

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Super!

Du kennst nun alle Arten von Plagiat! Nutze im weiteren Verlauf deiner Abschlussarbeit einfach unsere anderen Checklisten.

Zu den anderen Checklisten Zurück zur Checkliste

Häufig gestellte Fragen

Welche Arten von Plagiat gibt es?

Ein Plagiat liegt nicht nur dann vor, wenn ein Satz ohne die Angabe einer Quelle kopiert wird.

Es gibt 6 verschiedene Arten von Plagiat. Unter anderem gehören dazu:

  • Vollplagiat
    Du gibst eine gesamte fremde wissenschaftliche Arbeit als deine aus.
  • Selbstplagiat oder Eigenplagiat
    Du gibst eine alte wissenschaftliche Arbeit von dir oder Teile davon erneut ab, ohne darauf hinzuweisen.

Sieh dir im Artikel die weiteren Arten des Plagiats an.

Was ist die häufigste Art des Plagiats?

Generell ist die häufigste Art des Plagiats das Zitieren oder Paraphrasieren eines fremden Werkes ohne entsprechende Quellenangabe. Dieses Vorgehen fällt häufig unter das Ideenplagiat oder das Vollplagiat.

Wie vermeide ich die verschiedenen Arten von Plagiat?

Verschiedene Arten von Plagiat vermeidest du, indem du alle verwendeten Quellen richtig zitierst. Es ist unbedingt notwendig, alle Quellen, aus denen du zitierst oder die du paraphrasierst, anzugeben.

Es bietet sich an, ein elektronisches Dokument zu erstellen, in dem du alle Quellen zusammenträgst, um keine wichtige Quellenangabe zu vergessen.

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Wenn du diese Quelle zitieren möchtest, kannst du die Quellenangabe kopieren und einfügen oder auf die Schaltfläche „Diesen Artikel zitieren“ klicken, um die Quellenangabe automatisch zu unserem kostenlosen Zitier-Generator hinzuzufügen.

Flandorfer, P. (2024, 04. November). Arten von Plagiat - diese Formen musst du kennen. Scribbr. Abgerufen am 18. November 2024, von https://www.scribbr.de/plagiat/arten-1/

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Priska Flandorfer

Priska arbeitet im Bereich Content Writing. Sie ist promovierte Sozialwissenschaftlerin und hilft gerne anderen Studierenden beim Bestehen ihrer Abschlussarbeiten.