Einwilligungserklärung für ein Interview einholen mit Muster
Wenn du für deine Abschlussarbeit ein Experteninterview oder andere Forschungsmethoden durchführst, in denen du persönliche Daten erhebst, musst du eine Einwilligungserklärung deiner Teilnehmenden einholen.
Die Einwilligungserklärung wird auch Einverständniserklärung genannt und muss von deinen Teilnehmenden unterschrieben werden.
Damit erklären sie sich einverstanden, dass du ihre Daten für deine Forschung verwenden darfst.
Dann ist eine Einwilligungserklärung notwendig
Nach der Einführung der neuen Datenschutzgrundverordnung 2018 reicht es nicht, dir nur das mündliche Einverständnis deiner Teilnehmenden einzuholen.
Sie müssen ebenfalls eine schriftliche Einwilligungserklärung unterschreiben.
In dem Moment, in dem du mit den persönlichen Daten anderer arbeitest, brauchst du eine Einverständniserklärung.
Das ist bei diesen empirischen Forschungsmethoden der Fall:
Das gehört in die Einwilligungserklärung
Neuen Datenschutzregeln zufolge, müssen Studierende ihren Teilnehmenden detaillierte Informationen zu ihrem Forschungsprojekt sowie der Datenverarbeitung liefern.
Diese Elemente sollte deine Einwilligungserklärung enthalten:
- Titel des Forschungsprojekts
- Name der Uni
- Name des Forschenden
- Datum der Durchführung
- Welche Daten werden erhoben?
- Wie werden die Daten verarbeitet?
- Wofür verwendest du die Daten?
- Hinweis, dass Teilnehmende ihr Einverständnis freiwillig geben und es auch widerrufen können
- Unterschrift mit Ort und Datum
Muster Einwilligungserklärung für ein Interview
Du kannst die Einwilligungserklärung anhand der oben genannten Elemente selbst schreiben oder prüfen, ob deine Uni dir ein Muster über ihre Website zur Verfügung stellt.
Dieses Muster kannst du als Vorlage nehmen und an dein eigenes Forschungsprojekt anpassen.
Namen der Interviewpartner anonymisieren
In der Einwilligungserklärung versicherst du deinen Teilnehmenden, dass du ihre Daten anonymisierst.
Das bedeutet, dass du in deiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit keine Namen nennen darfst, außer die Teilnehmenden haben dem explizit zugestimmt.
Du kannst beispielsweise die Funktion der Teilnehmenden beschreiben oder sie nummerieren.
Häufig gestellte Fragen
- Wann brauche ich eine Einwilligungserklärung für mein Interview in der Bachelorarbeit?
-
Seit der Verabschiedung des neuen Datenschutzgrundverordnung im Jahr 2018 ist es notwendig, dass die Teilnehmenden an deinem Interview eine schriftliche Einwilligungserklärung unterschreiben.
Eine mündliche Einwilligung ist nicht ausreichend, sobald du mit den persönlichen Daten anderer Personen arbeitest.
Das ist bei den folgenden empirischen Forschungsmethoden der Fall:
- Experteninterviews
- Umfragen
- Gruppendiskussionen
- Beobachtungen
- Was gehört in eine Einwilligungserklärung für ein Interview?
-
Die Einwilligungserklärung, die du von den Teilnehmenden deines Interviews unterschreiben lassen musst, sollte folgende Elemente enthalten:
- Titel des Forschungsprojekts
- Name der Uni
- Name des Forschenden
- Datum der Durchführung
- Welche Daten werden erhoben?
- Wie werden die Daten verarbeitet?
- Wofür verwendest du die Daten?
- Hinweis, dass Teilnehmende ihr Einverständnis freiwillig geben und es auch widerrufen können
- Unterschrift mit Ort und Datum
- Muss ich die Namen der Teilnehmenden meines Interviews anonymisieren?
-
Ja, du versicherst den Teilnehmenden in deiner Einwilligungserklärung, dass du ihre persönlichen Daten anonymisierst. Stattdessen kannst du die Funktion der Teilnehmenden umschreiben (Redakteurin bei Zeitung X) oder sie nummerieren (Interviewteilnehmerin 3).
Du darfst in deiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit nur Namen nennen, wenn die Teilnehmden dem ausdrücklich zugestimmt haben sollten.
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