Bei ‚wenn möglich‘ Komma fast immer freiwillig
Du kannst freiwillig ein Komma beim Ausdruck ‚wenn möglich‘ setzen, wenn dieser einen verkürzten Nebensatz bildet bzw. als eine Art Floskel verwendet wird.
Du musst nur dann ein Komma setzen, sobald ‚wenn möglich‘ Teil eines längeren Nebensatzes mit weiteren Wörtern ist.
Kategorie | Beispiel |
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‚wenn möglich‘ als verkürzter Nebensatz/Floskel | Komma freiwillig Können Sie[,] wenn möglich[,] Bescheid geben, sobald die Pizza abholbereit ist? |
‚wenn möglich‘ als Teil eines längeren Nebensatzes | Komma setzen Wir können, wenn es möglich ist, die Feier im Stadtpark veranstalten. |
Verkürzter Nebensatz mit ‚wenn möglich‘: Komma freiwillig
Das Komma bei der Wortkombination ‚wenn möglich‘ ist freiwillig, wenn diese einen verkürzten Nebensatz darstellt.
Das heißt, sie enthält keine weiteren Wörter und wird wie eine Floskel benutzt.
In diesem Beispiel siehst du, dass ‚wenn möglich‘ als verkürzter Nebensatz in einen Hauptsatz eingeschoben ist.
Die Kommasetzung ist auch dann freiwillig, wenn ‚wenn möglich‘ am Satzanfang oder -ende steht.
Falls du dich für die Kommasetzung entscheidest, um z. B. die Lesbarkeit eines Satzes zu verbessern, solltest du daran denken, jeweils vor und nach ‚wenn möglich‘ ein Komma zu setzen.
Das gilt natürlich nur für einen Einschub mitten im Satz. Steht ‚wenn möglich‘ am Satzanfang oder Satzende, wird logischerweise nur ein Komma danach bzw. davor gesetzt.
Ganzer Nebensatz mit ‚wenn möglich‘: Komma Pflicht
Du musst bei ‚wenn möglich‘ ein Komma setzen, wenn diese Wortkombination Teil eines längeren Nebensatzes ist.
Das bedeutet, dass der Nebensatz weitere Wörter umfasst, z. B. ein Pronomen und ein Verb.
In diesem Beispiel ist der Ausdruck ‚wenn möglich‘ um das Pronomen ‚es‘ und das Verb ‚ist‘ erweitert. Er bildet also einen längeren Nebensatz, der in einen Hauptsatz eingeschoben ist.
Daher müssen zwei Kommas gesetzt werden: Ein Komma steht direkt vor ‚wenn‘ und eines nach dem Verb ‚ist‘.
Befindet sich der längere Nebensatz am Anfang oder am Ende, musst du logischerweise nur ein Komma danach bzw. davor setzen.
Du kannst bei Unsicherheit deine Kommasetzung prüfen lassen, indem du eine professionelle Rechtschreibprüfung nutzt.
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Häufig gestellte Fragen
- Wann kann bei ‚wenn möglich‘ freiwillig ein Komma gesetzt werden?
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Es kann bei ‚wenn möglich‘ freiwillig ein Komma gesetzt werden, wenn der Ausdruck als Floskel verwendet wird. Er ist also nicht um weitere Wörter ergänzt und daher sehr kurz. Kommas dienen häufig der besseren Lesbarkeit.
Beispiel: Können wir[,] wenn möglich[,] das neue Café in der Innenstadt ausprobieren?
- Wann muss bei ‚wenn möglich‘ ein Komma gesetzt werden?
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Es muss bei ‚wenn möglich‘ ein Komma gesetzt werden, wenn der Ausdruck weitere Wörter umfasst, meistens Pronomen und ein Verb. Es handelt sich dann um einen längeren Nebensatz.
Wird ‚wenn möglich‘ in einen Satz eingeschoben, sind zwei Kommas erforderlich.
Beispiel: Der Arzt kann Sie, wenn es ihm möglich ist, an einen Spezialisten überweisen.
- Gelten bei anderen Ausdrücken wie ‚wenn nötig‘ die gleichen Regeln?
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Ja, die gleichen Regeln gelten bei kurzen Ausdrücken bzw. Floskeln, die ‚wenn möglich‘ ähnlich sind. Das sind z. B.:
- ‚wenn erforderlich‘
- ‚wenn gewollt‘
- ‚wenn gewünscht‘
- ‚wenn notwendig‘
- ‚wenn nötig‘
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