Burnout im Studium erkennen und etwas dagegen tun
Burnout (engl. für ausbrennen) bezeichnet eine schwere persönliche Krise. Sie ist gerpägt durch emotionale und körperliche Erschöpfung, verminderte Leistungsfähigkeit sowie sozialen Rückzug.
Burnout kann in allen Lebenslagen auftreten, somit auch bereits während des Studiums.
Symptome werden individuell wahrgenommen. Wir erklären dir, auf welche Symptome du achten musst und was du tun kannst, um ein bevorstehendes Burnout zu vermeiden.
Symptome von Burnout im Studium erkennen
Erste Symptome von Burnout sind:
Ist das Burnout bereits weiter fortgeschritten, können folgende Symptome auftreten:
- Gedankendrängen
- Freudlosigkeit
- Entfremdung vom Studium
- nur Grundbedürfnisse werden erfüllt
- Minderung sozialer Kontakte
- Gereiztheit bis zur Aggression
- körperliche Beschwerden
- vollkommener Rückzug
Versagensängste
Emotionale und körperliche Erschöpfung
Abnahme der Konzentration
Gedankendrängen
Freudlosigkeit
Entfremdung vom Studium
Nur Grundbedürfnisse werden erfüllt
Minderung sozialer Kontakte
Gereiztheit bis zur Aggression
Körperliche Beschwerden
Vollkommener Rückzug
Erste Schritte bei Burnout-Symptomen im Studium
Wenn du dich im Studium bereits etwas überfordert fühlst, schlechter als sonst konzentrieren kannst und deine sozialen Kontakte reduzierst, dann können das erste Symptome eines Burnouts sein.
So kannst du sofort etwas gegen diese Symptome unternehmen.
1. Überforderung eingestehen
Der wichtigste Schritt, um etwas an seiner Lage ändern zu können, ist sich selbst einzugestehen, wenn man überfordert ist.
2. Stundenplan und Arbeitspensum reduzieren
Sobald du die Überforderung akzeptierst, reduziere deinen Stundenplan und das Arbeitspensum. Setze dir erreichbare Ziele und belohne dich, wenn du eines geschafft hast.
Lege beim Lernen Pausen ein. Wenn du merkst, es passt nichts mehr in deinen Kopf, lenke dich mit angenehmen Aktivitäten oder einer Ruhephase ab.
3. Entspannungsmöglichkeiten finden
Jeder Mensch kann sich unterschiedlich entspannen. Manche gärtnern, andere malen oder meditieren. Du musst deine spezielle Entspannungsmöglichkeit finden und sie regelmäßig nutzen.
4. Bewegung und gesunde Ernährung
Mache ausreichend Bewegung an der frischen Luft, um Energie zu tanken. Bedenke aber, dass zu viel oder anstrengender Sport das Burnout verschlimmern kann.
Vermeide Fast Food und achte auf eine bewusste Ernährung mit ausreichend Eiweiß, Kohlenhydraten und Vitaminen.
5. Lerne, Nein zu sagen und reduziere deine Erreichbarkeit
Überforderung entsteht, wenn man allem und jedem gerecht werden möchte. Du musst lernen, Nein zu sagen.
Mit einem Smartphone ist man immer und überall erreichbar. Um abschalten zu können, reduziere diese Erreichbarkeit, indem du dein Smartphone stumm schaltest oder abdrehst.
6. Freizeit und Treffen mit Freunden einplanen
Gönne dir nicht irgendwann Freizeit oder ein Treffen mit Freunden, sondern plane es in deinem Terminkalender aktiv ein. Nimm dir Zeit für Freizeitaktivitäten und gute Gespräche mit Kollegen und Freunden.
7. Mit Studienkollegen und Freunden über die Probleme reden
Überall wird über Burnout und Überforderung gesprochen, aber sich selbst damit in Verbindung zu bringen, fällt schwer.
Sprich das Thema aktiv bei Mitstudierenden und Freunden an. Du wirst sofort sehen, dass du damit nicht alleine bist und das hilft dir, damit besser umzugehen.
Lösungen bei fortgeschrittenem Burnout im Studium
Du bist nicht nur überfordert oder etwas in deiner Leistung ist eingeschränkt, sondern du hast viele der aufgelisteten Symptome bei dir festgestellt. Dann solltest du die folgenden Schritte unternehmen.
Psychologische Hilfe in Anspruch nehmen
Fast jede Universität verfügt über eine psychologische Beratungsstelle für Studierende.
Du findest dort Fachleute, die deine Probleme verstehen, analysieren und gegebenenfalls ein Burnout diagnostizieren können.
Je nach Schwere des Burnouts wird dir zu einer Therapie, zu Medikamenten oder einem Klinikaufenthalt geraten.
Therapie bei Burnout im Studium
Sobald du die Diagnose Burnout erhalten hast, beginnst du mit einer Verhaltenstherapie.
Während der Therapie werden Strategien erarbeitet, die gegen das Burnout helfen.
Diese Strategien können sein:
- Änderung der Lebens- und Lerngewohnheiten
- Erlernen, sich selbst und seine Bedürfnisse einzuschätzen
- Entspannungstechniken für sich selbst herausfinden und anwenden (z. B. Yoga, Atemübungen, autogenes Training)
- Akzeptieren lernen, dass Scheitern zum Leben dazugehört
- Erlernen, wie man Zeit für Erholungsphasen schafft und aktiv einplant
- Prävention eines weiteren Burnouts:
- Erstellen einer Checkliste mit den individuellen Symptomen, die zu Burnout geführt haben
- Zusammenfassung aller Strategien, die gegen die Symptome helfen
Linderung körperlicher Symptome
Da Burnout mit körperlichen Problemen einhergehen kann, musst du auch diese in Angriff nehmen. Oft helfen schon entspannende Massagen oder körperliche Bewegung.
Bei bereits fortgeschrittenen körperlichen Symptomen wie etwa anhaltenden Schmerzen sind physiotherapeutische Maßnahmen hilfreich.
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