Komma vor ‚aber‘: wann du ein Komma setzen musst
Im Normalfall musst du ein Komma vor ‚aber‘ setzen, nämlich dann, wenn ‚aber‘ als Bindewort benutzt wird, um einen Hauptsatz einzuleiten oder ein Wort gegenüberzustellen.
Im Ausnahmefall setzt du kein Komma vor ‚aber‘, wenn ‚aber‘ in einem Satz zur Hervorhebung einer Aussage verwendet wird.
Kategorie | Beispiel |
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‚aber‘ zur Einleitung eines Hauptsatzes | Komma setzen Ich sollte heute lernen, aber ich habe gar keine Lust. |
‚aber‘ zur Gegenüberstellung eines Wortes | Komma setzen Das Urteil war hart, aber fair. |
‚aber‘ zur Hervorhebung einer Aussage | kein Komma setzen Das ist aber nett von dir! |
Normalfall: Komma vor ‚aber‘
Im Normalfall muss vor ‚aber‘ ein Komma gesetzt werden. Hier gibt es zwei Möglichkeiten:
Komma vor ‚aber‘ im Hauptsatz
Im Normalfall musst du vor ‚aber‘ ein Komma setzen, wenn ‚aber‘ als Bindewort verwendet wird.
Das heißt, mit ‚aber‘ wird z. B. ein zweiter Hauptsatz eingeleitet, der auf den ersten Hauptsatz folgt.
Um die zwei Hauptsätze wie im obigen Beispiel voneinander abzugrenzen, wird zwischen beiden ein Komma gesetzt.
Das Komma muss nicht immer direkt vor ‚aber‘ stehen, wenn die Wortreihenfolge im zweiten Hauptsatz variiert werden kann.
Im obigen Beispiel beginnt der zweite Hauptsatz mit ‚er hatte‘. Trotzdem ist ‚aber‘ ein Bindewort.
Du kannst leicht überprüfen, ob ‚aber‘ in einem Satz ein Bindewort ist, indem du die Wortreihenfolge veränderst.
Komma vor ‚aber‘ zur Gegenüberstellung eines Wortes
Im Normalfall musst du ein Komma vor ‚aber‘ setzen, wenn mit dem Bindewort ‚aber‘ ein Wort gegenübergestellt wird, um einen Gegensatz aufzuzeigen.
In diesem Beispiel wird der Gegensatz durch ‚aber genüsslich‘ ausgedrückt und mithilfe eines Kommas vom Hauptsatz abgegrenzt. Auf diese Weise sind die beiden Wörter ‚langsam‘ und ‚genüsslich‘ einander gegenübergestellt.
Du musst ebenso ein Komma vor ‚aber auch‘ setzen.
Ein Komma muss bei allen Wortkombinationen mit ‚aber‘ gesetzt werden, z. B. ‚aber weil‘ oder ‚aber ob‘. Die Kommasetzung verändert sich nicht durch die jeweilige Wortkombination.
Mithilfe einer professionellen Rechtschreibprüfung kannst du die Kommasetzung prüfen.
Ausnahmefall: kein Komma vor ‚aber‘
In einem Ausnahmefall setzt du kein Komma vor ‚aber‘, nämlich dann, wenn ‚aber‘ in einem Satz zur Hervorhebung einer Aussage verwendet wird.
Im obigen Beispiel ist ‚aber‘ kein Bindewort, da kein neuer Satz eingeleitet wird. Das Wort ‚aber‘ hat hier die Funktion, eine Aussage zu betonen, nämlich dass die Oma Wassermeloneneis besonders mag.
Es wird auch kein Komma vor ‚aber‘ gesetzt, wenn mit ‚aber‘ eine Empfindung ausgedrückt wird.
Weitere hilfreiche Kommatipps
Im Deutschen gibt es andere wichtige Wörter mit eigenen Kommaregeln. Erfahre mehr über:
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Häufig gestellte Fragen
- In welchem Fall wird ein Komma vor ‚aber‘ gesetzt?
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Im Normfall wird ein Komma vor ‚aber‘ gesetzt, wenn ‚aber‘ ein Bindewort ist. Dieses dient dazu, einen Hauptsatz einzuleiten oder einen Gegensatz aufzuzeigen.
- In welchem Fall wird kein Komma vor ‚aber‘ gesetzt?
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In einem Ausnahmefall wird kein Komma vor ‚aber‘ gesetzt, wenn ‚aber‘ den Zweck hat, die Satzaussage hervorzuheben. Hier ist ‚aber‘ also kein Bindewort.
- Kommt ein Komma vor ‚aber auch‘?
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Es kommt ein Komma vor ‚aber auch‘, wenn ‚aber‘ ein Bindewort ist, mit dem ein Haupt- oder ein Nebensatz eingeleitet wird. Die Wortkombination ‚aber auch‘ spielt für die Kommasetzung keine Rolle.
- Steht ein Komma vor oder nach ‚aber‘?
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Es steht immer ein Komma vor ‚aber‘, wenn das Bindewort ‚aber‘ dazu verwendet wird, einen Hauptsatz einzuleiten oder einen Gegensatz auszudrücken. Das Komma steht also nicht nach ‚aber‘.
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